Psychoonkologie

...der (unfreiwillige) "Sturz aus der normalen Wirklichkeit" und die Suche nach Sinn - Nikolaus Gerdes hat mit diesen Worten beschrieben, wie sich Menschen, die mit einer Krebsdiagnose konfrontiert sind, fühlen können.

Seit dem Beginn meiner Weiterbildung in Psychosozialer Onkologie 1997 habe ich viele hundert an Krebs erkrankte Patienten unterstützt und behandelt. Ich bemühe mich dabei, Ihnen zu helfen, und Sie zu unterstützen, mit den Belastungen, die aus Ihrer Erkrankungssituation entstehen, besser umgehen und diese in einer für Sie selbst angemessenen Weise bewältigen zu können.

Mit meinen psychoonkologischen Angeboten möchte ich zum (Wieder-) Aufbau von Lebensmut und zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität beitragen. Gemeinsam versuchen wir, Bewältigungsstrategien im Umgang mit der Erkrankung und deren Folgen zu finden. Im Gegensatz zu einem häufig ausschließlich eingenommen Blickwinkel aus der Krankheitsperspektive (pathogenetische Sichtweise) ist es mir wichtig, mit Ihnen auch Ihre erhaltenen Fähigkeiten und Möglichkeiten in den Blick zu nehmen- wie dies einer salutogenetischen Sichtweise entspricht.

Wenn es für Sie hilfreich ist, bin ich für Sie da als Begleitung und Beistand in existentieller Krise.

Sie und Ihre Fragen bezüglich der gegenwärtigen und zukünftigen Lebenssituation werden im Mittelpunkt der Therapiesitzungen stehen: mit Ihren Ängsten und Befürchtungen, ebenso möglicherweise mit Ihren Depressionen, Schlafstörungen und Schmerzen, Partnerschafts- oder Familienkonflikten. Auch für Auswirkungen von Operation, Chemo- und Strahlentherapie, die Sie belasten, werden wir nach Möglichkeiten suchen, die Ihnen die Integration in Ihren Alltag erleichtern und verbessern.

Im Rahmen von therapeutischen Einzelgesprächen, wenn dies angebracht erscheint, aber auch in Partner- u./o. Familiengesprächen, arbeite ich mit vielfältigen, in Psychotherapie und speziell auch der Psychoonkologie bewährten Verfahren, die zu Entspannung und Konfliktlösung führen und vor allem auch Ihre eigenen Fähigkeiten der Krankheitsbewältigung stärken sollen.

So haben beispielsweise viele meiner Patienten gute und hilfreiche Erfahrungen mit individuell auf sie und ihre Bedürfnisse abgestimmten Imaginationsverfahren gemacht. Ich orientiere mich ebenso an stabilisierenden, ressourcenorientierten Verfahren aus der EMDR-Therapie, biete unterschiedliche Entspannungsmethoden an und selbstverständlich fließen mein psychotherapeutisches Wissen und meine gesamte ärztliche und therapeutische Erfahrung in die Behandlung ein.